Connemara, das beste Essen Irlands, und B&B auf französisch

Wir starten mit einem Frühstück in den Tag, und einem Plausch mit unserer Gastgeberin. Sie ist immer noch etwas schockiert vom Bericht des Vorabends, wir haben das schon abgehakt. Ein toller Tag wartet, geht es für uns doch (wieder einmal) nach Connemara.

Connemara ist aber auch ganz eigener Fleck Irland. Berge, weite Ebenen, unterbrochen von kleinen und großen Seen, zerklüftete Küsten, und dazwischen mehr Schafe als Bewohner.

Wir bewegen und von Ballyvaughan nordwärts, um die Galway Bay zu umrunden. Wir fahren aber nicht am Meer entlang, sondern durch den Burren.


Hinter Corofin besichtigen wir die Ruine von Kilmacduagh Abbey.



Über die N18 gelangen wir von Gort nach Galway. Durch Galway hindurch ist es etwas zäh, denn die Iren laufen wieder.

In Irland ist es eine Tradition, für den guten Zweck zu laufen. So finden eben auch alle Nasen lang irgendwelche Läufe statt. Man läuft für den Erhalt von Sache X, oder gegen Krebs, oder auch einfach nur so. Dafür sperrt man auch die eine oder andere Straße - so weit so gut!

In Galway sperrt man den Salt Hill, und unser Weg führt genau da mittendurch. Die Garda leitet den Verkehr um. Wir werden nach rechts in eine Seitenstraße geschickt. Immer den Anderen hinterher. Der erste der Anderen war wohl nicht von hier, wir kommen in eine Einbahnstraße, und biegen 100m hinter dem Abbiegen von der Hauptstraße wieder auf diese ein - in umgekehrter Richtung...argh :) Wir verlassen den im Kreis fahrenden Pulk bei nächster Gegelegenheit, und finden den Weg raus aus Galway dank Navi - manchmal ist Herdenzwang einfach nicht nützlich.

Wir tauchen ein in Connemara. In Rossaveel gibt es einen Kaffee und leckeren Kuchen. Wir fahren über die R336 auf die R340 - immer die Küste entlang.





Irgendwann kommen wir nach Roundstone. Die Hauptstraße ist an diesem Sonntag morgen verstopft mit Touristen. Wir wollen aber ins "Roundstone Musical Instruments".


Einen Einkauf später sind wir wieder auf Achse, nordwärts über die R341.


Ein kurzes Stück auf der N59 zurück Richtung Galway und dann links abbiegen auf die R344 nach Norden. Klack! Irgendeiner hat Regentänze gemacht und wir stehen mitten im Wetter...ganz ohne Ankündigung. Typical Irish...

Wir kommen wieder auf der N59 an und biegen links ab Richtung Kilemore Abbey.

Letztes Jahr gab es nur ein Bild von Parkplatz, diesmal gönnen wir uns den Besuch des Parks und der Abbey. Wir latschen also Touri-mässig durch den Park. Eine Gotische Kirche besichtigen wir, und ein Mausoleum. Auf dem Rückweg fällt uns ein Schild "Grotte" auf. Nun wissen wir nicht, was ihr euch unter einer Grotte vorstellt. Wir dachten an eine Art Höhle. Wir gehen also die knapp 2 km zu Fuss, um die Grotte zu besichtigen. Auf dem Weg klettert ein junger Mann über die Absperrung und erklimmt samt Rucksack eine kleine Erhöhung am See. Runter mit dem T-Shirt und erst mal Sonne tanken...hoffentlich sehen das die Nonnen nicht...und überhaupt: welche Sonne? Wir kommen an der Grotte an...und was sollen wir sagen: eine Madonna-Figur, ummauert mit einer Art Wetterschutz. Ein Schrein also - wie hunderte in Irland und sonstwo stehen. OK...wir wundern uns etwas, und trinken als Belohnung für die Wanderung zur Grotte einen Kaffee samt "Dessert" im Cafe. Freche Vögel räumen die stehengelassene Schlagsahne am Nachbartisch ab...















Unsere Reise führt weiter, die Sky Road wartet. Letztes Jahr war die gerade gesperrt - ein Radrennen, für einen guten Zweck, da kann man nichts machen...Und langsam wird es auch Zeit, was zum Übernachten zu suchen.

Die Sky Road besteht eigentlich aus 4 Sky Roads, auf jeder Halbinsel südlich von Letterfrack gibt es eine davon. Wir drehen die ganzen Runden durch spektakuläre Küstenlandschaften.




Zum Schluss finden wir auch ein B&B welches uns zusagt. Die Eigentümerin ist Französin, Frederique. Sie ist eine zuvorkommende Dame, und lang genug in Irland um die Kunst des "anhaltenden Plausches" perfekt zu berherrschen. Sie gibt uns noch eine Empfehlung für das Abendessen, die wir gern annehmen. "Isch mache beste Kaffee in Irland, versprochen" sagt sie noch...(etwas frei übersetzt, aus ihrem Englisch mit französischem Akzent)...



Das Abendessen führt uns nach Clifden, in Guys Bar, direkt an der Hauptstraße...Leute, das war das beste Essen während unserer Reise. Und Preis/Leistung ist fast unschlagbar gut. Sehr stark!


Wir bummeln noch durch die kleine Stadt Clifden, und machen uns schliesslich auf den Heimweg. Der Sonnenuntergang am Meer lässt sich quasi erahnen durch die Wolken hindurch, die Lichtstimmung ist ganz eigen...





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