Ankunft in Dublin, von einem Mietwagen, und der Flucht aus dem Osten...

Da sind wir also. Das Flugzeug hat uns rausgeworfen, das Gepäck haben wir auch wieder, die Passkontrolle haben wir problemlos gemeistert. Ein Shuttle bringt uns samt Gepäck zum Car park von Europcar. Ui, viel zu viele Leute wollen auch ihren Mietwagen haben. Wir ziehen eine Nummer, und warten ca. 30 Minuten.

"108 please"...das sind wir. Wir hätten ja einen Golf-ähnlichen reserviert, für nur 6 Euro am Tag mehr gibt es aber auch einen Passat, sogar ein Diesel, Bluemotion - die sparsame Variante. Wir schlagen zu. Noch dies und jenes - wir entschliessen uns zuzüglich zu unserem Rund-Rum-Sorglos-Paket mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung noch die Roadside Assistance zu buchen, weitere 4 EUR je Tag werden fällig. Der Deal erscheint uns aber sinnvoll. OK, alles klar. Wir rauchen noch eine Zigarette, und schwatzen mit einer Lady, die unser Laster teilt...früher hätte sie nicht nach draußen gemusst, beschwert sie sich, und wie teuer das geworden wäre...Ja, wir sind in Irland. Jeder quatscht mit jedem über alles, und das überall. Endlich Urlaub!

Ausparken mit einem Rechtslenker, mal sehen. Erstmal orientieren. Also schön langsam durch die ersten Roundabouts auf die M50. Wir wollen ja Richtung Süden. Auf der M50 bezahlt man neuerdings Maut. Ohne Mauthäuschen, ohne Vignette, ohne On-Board-Unit. Einfach durchfahren, die machen ein Bild vom Kennzeichen, und du kannst nahezeu an jeder Tankstelle bis kommenden morgen 8:00 deine 3 Euro und Kleines zahlen. Das nenne ich mal pragmatisch :). Man sollte übrigens der Versuchung widerstehen, durch Dublin zu fahren. Der Ring außenrum spart jede Menge Zeit und Nerven!


Wir sind durch Dublin durch, und biegen ab, Richtung Meer. In Bray halten wir an auf Kaffee und Kuchen..."Coffee and a dessert" - oh, wie wir diesen warmen Schokokuchen vermisst haben. Wir packen die Kameras aus, und machen uns grundlegend Reisefertig. Nächstes Ziel: Wicklow - dachten wir.

Wir machen jede Menge Fotos auf unseren Reisen - so auch diesmal. Mit je einer Kamera bewaffnet, wollen wir unsere Reise Foto-dokumentieren. Typischerweise halten wir dazu "alle Nasen lang" an, und machen Bilder von fantastischen Landschaften, die es in Irland zu hauf gibt - wie wir aus vergangenen Reisen wissen. Deswegen sind wir ja auch hier.

Wir fahren also nach Wicklow, fahren durch Wicklow, weiter Richtung Arklow, weiter nach Wexford - immer schön abseits der Autobahn... 3h später verspüren wir immer noch keinen Drang, anzuhalten. Was ist los? Haben wir etwa kein Auge mehr für die schönen Landschaften? Sind wir etwa Irland-müde? Nein, aber die Landschaft ist so langweilig, die Städte so wenig einladend...wir beschliessen unserer "Flucht aus dem Osten". Wir setzen ein neues Tagesziel - irgendwo bei Dungarvan. Das würde uns eine gute Ausgangsposition verschaffen für unsere Weiterreise in den Westen der Insel.

Wir wollen noch essen in Bridgie Terries Bar kurz vor Dungarvan, aber direkt gegenüber zeigt ein Wegweiser zum Atlantic View B&B.


Eine ältere Lady öffnet, die Zimmer sind auch älter, aber sauber. 64 Euro für uns zwei...geht. Internet? "Maybe in the Pub"...sagt sie noch, alles klar. Wir gehen essen, und dann ins Bett. Draussen zieht Wetter auf, richtiges Wetter!


Ein Blick aus dem Fenster bestätigt uns: der Name ist Programm, man kann das Meer sehen!


Morgen geht es für uns dann in den Westen, auf den Wild Atlantic Way, bis jetzt war das alles nur Vorspiel...



Der heutige Tag auf der Karte:

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